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Palio – traditioneller Wettkampf verschiedener Stadtviertel

Als Palio wird in Italien ein Wettstreit bezeichnet, der zwischen verschiedenen Stadtvierteln ausgetragen wird. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist der Palio von Siena, der zu den jährlichen Veranstaltungshighlights in der Toskana gehört.

Palio

Palio

Palio – Kostümspektakel in italienischen Städten
Beim Palio treten die Einwohner verschiedener Stadtviertel oder die Bewohner benachbarter Gemeinden zu einem Wettstreit gegeneinander an. Diese Form des fairen Wettkampfes hat in Italien eine jahrhundertealte Tradition. Der weltweit älteste Palio ist der Palio von Ferrara. Im Jahr 1279 wurde in der oberitalienischen Stadt erstmals ein Pferderennen ausgetragen, bei dem der Sieger unter den Vertretern mehrerer Stadtviertel ermittelt wurde. In der Gegenwart ist der Palio ein buntes Kostümspektakel, das in einer Vielzahl italienischer Städte ausgetragen wird. In der Regel findet der Wettkampf in den Sommermonaten zwischen Juni und August statt.

Verschiedene Wettkampfformen
Der bekannteste Palio wird in der toskanischen Stadt Siena ausgetragen. Der Wettstreit ist ein Kräftemessen beim Pferderennen. Generell ist das Pferderennen als Wettkampfform am weitesten verbreitet. In einigen Städten werden die Pferde durch Esel ersetzt. Darüber hinaus gibt es weitere Formen des fairen Wettstreits. In der Hafenstadt La Spezia treten die Bewohner der Stadtteile bei einem Ruderwettbewerb gegeneinander an. Er trägt den Namen Palio del Golfo und findet alljährlich Anfang August statt. In der Stadt Montebelluna, in der Region Venetien, findet das Kräftemessen im Rahmen eines Heuwagenrennens statt. Involviert sind alle elf Stadtteile von Montebelluna.

Palio - antikes Boot für den Wettkampf

Palio - antikes Boot für den Wettkampf

Ähnlich wie in La Spezia wird der Palio auch in der Hafenstadt Porto Santo Stefano mit Booten ausgetragen. Gänzlich außergewöhnlich ist ein Palio, der alljährlich in der kroatischen Stadt Rovinj auf der Halbinsel Istrien stattfindet. Dort wetteifern die Teams verschiedener Stadtteile im Rahmen eines Kochwettbewerbes um die beste Platzierung. Bei diesem als Bobići’-Fest bezeichneten Wettkampf im Juli gewinnt die Mannschaft, deren traditionelles Gericht die Jury überzeugen konnte. Der Glanz des Palio strahlt von Italien kommend bis in die spanische Region Galicien aus. Dort findet in der Stadt Lugo alljährlich ein Wettstreit der Fahnenschwenker statt.

Ursprünge im Mittelalter
Zum ersten Mal wurde der Palio als Wettkampfform im Jahr 1279 urkundlich erwähnt. In der Übergangszeit vom Spätmittelalter zur Frührenaissance schlossen sich zahlreiche italienische Städte diesem Brauch an und veranstalteten eigene Wettbewerbe. Dies fiel in eine Zeit, als sich zahlreiche Städte ihre Unabhängigkeit erkämpft hatten und sich ein neues Lebensgefühl ausbreitete. Heute ist der Palio vor allem eine Touristenattraktion. Wettkämpfer in historischen Gewändern treten gegeneinander an und ein buntes Rahmenprogramm begleitet den Wettbewerb. Als Siegestrophäe wird dem besten Team in der Regel eine Fahne mit dem Stadtwappen oder des Schutzpatrons überreicht.

Palio di Siena – das weltbekannte Pferderennen
Der Palio di Siena ist ein weltbekanntes Spektakel, das in Italien via TV in allen Haushalten verfolgt werden kann. Austragungsort ist der zentrale Platz in der Altstadt, die Piazza del Campo. Bei diesem wilden Pferderennen treten Vertreter aller 17 Stadtteile gegeneinander an. Im Gegensatz zu den meisten anderen Wettkämpfen in italienischen Städten wird der Palio di Siena zweimal im Jahr veranstaltet. Termine sind jeweils der 2. Juli und der 16. August. Das Pferderennen am letztgenannten Termin wird zu Ehren von Maria Himmelfahrt veranstaltet.

In Siena findet der Palio auf der Piazza del Campo im Zentrum statt

In Siena findet der Palio auf der Piazza del Campo im Zentrum statt

Das eigentliche Pferderennen findet in einem Oval statt, das beidseitig begrenzt ist. Hinter der Absperrung jubeln die Zuschauer ihrem Favoriten zu. Nach ca. 100 Sekunden und nach einer dreimaligen Durchquerung des Ovals ist das Rennen vorbei und der Sieger steht fest. Geritten wird ohne Sattel und Behinderungen der konkurrierenden Reiter sind erlaubt. Eine Kuriosität am Rande: Das Gewinnerpferd muss nicht zwangsläufig mit einem Reiter über die Ziellinie preschen. Auch ohne diesen wird der Sieg als solcher gewertet, wenn das Tier beim Zieleinlauf das Diadem der Contrade auf dem Kopf trägt.

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