Maut in Italien
Die Mehrzahl der Urlauber nutzt für die Anreise nach Italien das eigene Auto oder entscheidet sich am Ferienort für die Anmietung eines Leihwagens. Auf den meisten italienischen Autobahnen ist eine Maut zu entrichten.
Mautsysteme in Italien
Die Mautpflicht in Italien schließt alle motorisierten Kraftfahrzeuge ein und gilt für Lkws, Pkws, Wohnmobile, Motorräder und Busse. Die Höhe der Maut in Italien richtet sich nach der Fahrzeugkategorie, der Anzahl der gefahrenen Kilometer und der Art der Straße. Anders als in Österreich und der Schweiz gibt es keine Mautplakette. Die Straßennutzungsgebühr ist an den Mautstellen vor dem Verlassen des gebührenpflichtigen Autobahnabschnittes zu entrichten. In Italien wird zwischen zwei Mautsystemen unterschieden. Beim offenen Mautsystem bezahlen Sie vor der Benutzung der Autobahn einen feststehenden Fixbetrag, ohne ein Ticket lösen zu müssen. Beim geschlossenen Mautsystem ziehen Sie vor der Auffahrt auf den gebührenpflichtigen Autobahnabschnitt ein Ticket, das Sie an der nächstfolgenden Mautstelle bezahlen müssen. In einigen italienischen Städten wie Bologna und Mailand wird eine sogenannte City-Maut erhoben. Ohne ein entsprechendes Ticket dürfen die Innenstädte nicht mit dem Auto befahren werden.
Barzahlung oder bargeldloser Bezahlvorgang
Die Bezahlung der Straßennutzungsgebühr in Italien ist mit Bargeld, Kreditkarte oder mit der sogenannten VIA-Card möglich. Die Barzahlung ist am unkompliziertesten. Bei dieser Form übergeben Sie dem Mitarbeiter im Mauthäuschen das vorher gezogene Ticket und der Mautbetrag wird auf einem Display angezeigt. Nach Begleichung des Betrages können Sie die Fahrt mit dem eignen Auto oder dem Mietwagen fortsetzen. Gleiches gilt für die Kreditkarte. Die sogenannte VIA-Card ist eine Pre-Paid-Karte, die vor dem Einsatz mit einem Guthaben aufgeladen werden muss. Sie ist mit einem Guthaben von 25 bzw. 50 Euro erhältlich und kann auf allen gebührenpflichtigen Autobahnabschnitten eingesetzt werden. Da ein eventuell vorhandenes Restguthaben am Ende des Urlaubs in einem Ferienhaus in Italien nicht ausgezahlt wird, eignet sich die VIA-Card für Urlauber nur bedingt zur Begleichung der Straßennutzungsgebühr.
Maut in Italien: Verhalten an der Mautstation
Besonders wichtig ist das Einordnen in die richtige Spur an der Mautstation. Fahrspuren mit gelber Kennzeichnung und der Aufschrift "Telepass" müssen Sie meiden, denn sie dürfen nur von Kraftfahrzeugen benutzt werden, die beim nationalen Erfassungssystem elektronisch registriert sind. Wenn Sie die Straßennutzungsgebühr mit Kreditkarte oder VIA-Card begleichen wollen, nutzen Sie eine blau gekennzeichnete Fahrspur mit der Aufschrift "Carte". Barzahler ordnen sich auf einer Fahrspur ein, die mit einem Geldsymbol gekennzeichnet ist. Keinesfalls dürfen Sie mit dem Auto zurücksetzen, wenn Sie die richtige Spur verpasst haben. Diese Handlung wird als Verkehrsdelikt gewertet und mit einer hohen Geldstrafe geahndet. Sollten Sie sich auf der falschen Fahrspur eingeordnet haben, drücken Sie den Knopf mit der Aufschrift "Assistenza Help", worauf sich ein Mitarbeiter der Mautgesellschaft meldet. Sie erhalten ein Ticket mit einer Zahlungsaufforderung, das Sie später begleichen können. Dafür nutzen Sie eine Station mit der Bezeichnung "Ponto Blu" oder überweisen den Betrag online.
Die Benutzung der meisten Autobahnen in Italien ist gebührenpflichtig. Anders als in einigen Nachbarländern Deutschlands erfolgt die Bezahlung der Straßennutzungsgebühr nicht durch den Kauf einer Vignette, sondern ist an einer Mautstation in bar oder mit Kreditkarte zu entrichten.
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