Ravenna – römische Kaiserstadt an der Adria
Ravenna ist eine geschichtsträchtige Stadt, die von 402 bis 476 Hauptsitz der weströmischen Kaiser war. Acht Bauwerke in Ravenna wurden wegen der großen kulturhistorischen Bedeutung in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Ravenna – Stadt mit wechselvoller Geschichte
Ravenna stand von der Antike bis zum frühen Mittelalter mehrfach im Brennpunkt der Geschichte. Im Jahr 402 entschied der weströmische Kaiser Honorius, den Regierungssitz nach Ravenna zu verlegen, da die Stadt besser gegen die einfallenden Westgoten zu verteidigen war. Bis zur Absetzung des letzen römischen Kaisers Romulus Augustus blieb die Stadt der Mittelpunkt des Römische Reiches. Danach machte der Ostgotenkönig Theoderich Ravenna zur Hauptstadt des Ostgotenreiches. Die Herrschaft der Ostgoten dauerte bis zum Jahr 553. Ab 568 war Ravenna Hauptstadt des gleichnamigen byzantinischen Verwaltungsbezirkes und blieb bis zur Eroberung durch die Langobarden im Jahr 751 der wichtigste Vorposten des Oströmischen Reiches in Europa. In der Übergangszeit von der Spätantike zum Mittelalter entstanden in Ravenna zahlreiche Bauwerke, die heute zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.
UNESCO-Welterbestätten in Ravenna
Frühchristliche Kirchen, Baptisterien und Mausoleen wurden in Ravenna zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Das älteste Bauwerk ist das Mausoleum der Galla Placidia, das die gleichnamige römische Kaiserin im Jahr 425 errichten ließ. Aus dem 6. Jahrhundert stammt das Mausoleum des Theoderich, das als Grabstätte für den Ostgotenkönig erbaut wurde. Das Gebäude ist ein monolithischer Rundbau mit einem Natursteindach. Zu den bedeutendsten frühbyzantinischen Kirchenbauten in Europa zählt die Kirche San Vitale, die im Jahr 547 eingeweiht wurde. Der Innenraum ist mit schmuckvollen Mosaiken verziert und die Architektur trägt einige orientalische Elemente. Weitere UNESCO-Welterbestätten sind das Baptisterium der Arianer aus dem 6. Jahrhundert und das Baptisterium der Orthodoxen aus dem späten 5. Jahrhundert.
Ravenna - Piazza del Popolo
Mittelalterliches Erbe in der Altstadt
Die Altstadt von Ravenna wird hauptsächlich von venezianischen Bauten geprägt, die im Spätmittelalter errichtet wurde. Zentraler Treffpunkt in der Stadt ist die Piazza del Popolo mit dem prunkvollen venezianischen Palazzo aus dem 15. Jahrhundert. An den Schiefen Turm von Pisa erinnert der Torre Comunale. Der Steinturm stammt aus dem 12. Jahrhundert und besitzt einen deutlich sichtbaren Neigungswinkel. Prächtige Mosaikfußböden aus byzantinischer Zeit können Sie in der Kirche Santa Eufemia bewundern. Sie wurden durch Zufall bei Restaurierungsarbeiten in einer Tiefe von drei Metern entdeckt. Im Stadtzentrum liegt der Komplex des Franziskanerklosters mit der Kirche San Francesco. Bei Ausgrabungen wurde ein bischöfliches Grab mit einem Marmorsarkophag und antiker Goldschmuck entdeckt. Die Kostbarkeiten wurden aus dem Nationalmuseum von Ravenna entwendet und sind seither nicht wieder aufgetaucht.
Ferienhaus Urlaub im Umland von Ravenna
Die zahllosen Kunst- und Kulturschätze von Ravenna lassen sich unmöglich an einem Tag besichtigen. Viele geschichts- und kulturinteressierte Urlauber verbringen aus diesem Grund den Urlaub in einem der Ferienhäuser in der Emilia-Romagna und planen mehrere Besuche in der Stadt ein. Ravenna lag in der Antike direkt an der Adria und das Stadtgebiet erstreckte sich auf einer Lagune. Durch Sedimente, die der Fluss Po angeschwemmt hat, verlandete die Küstenregion und die Strände liegen heute neun Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Ein Ferienhaus am Meer finden Sie an der vorgelagerten Küste und in der Nähe des Strandes Lido di Dante.
Entdecken Sie das wertvolle kulturelle Erbe und die zahlreichen UNESCO-Welterbestätten in Ravenna und statten Sie der ehemaligen römischen Kaiserstadt in Ihrem Urlaub in einem Ferienhaus in Italien einen Besuch ab.
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