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Medici-Villen in der Toskana

Die Medici-Villen sind ein Ensemble von Landvillen in der Toskana, die von den Angehörigen des einflussreichen Medici-Geschlechts zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert gebaut oder gekauft wurden.

Medici Villen in der Toskana - Palazzo Pitti mit Boboli Garten

Medici Villen in der Toskana - Palazzo Pitti mit Boboli Garten

Medici-Villen: Architektonische Perlen in der Toskana
Sie fügen sich perfekt in die Landschaft ein und sind ein Beispiel für ein harmonisches Verhältnis von Mensch und Natur: Die Medici-Villen in der Toskana. Sie wurden zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert erbaut und auf die bestmögliche Weise in die Landschaft integriert. Das Geschlecht der Medici hatte in der Renaissance großen Einfluss auf die Politik und Wirtschaft. Die Renaissance war geprägt von einer Hinwendung zur Natur und der Liebe zur antiken Architektur. Diese Liebe spiegelt sich auch in den Medici-Villen wider, deren Vorbilder häufig antike römische Landsitze waren.

Neben den Villen wurden auch die Gärten nach dem Vorbild römischer Palastanlagen gestaltet. Ein beeindruckendes Beispiel ist der Boboli Garten hinter dem Palazzo Pitti. Er wurde zusammen mit einem weiteren Garten und 12 Villen der Medici im Jahr 2013 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die Ausstattung mit Statuen, Brunnen, künstlichen Grotten und Gartentempel erinnert stark an den Gestaltungswillen in der römischen Antike.

Villa Medici Pratolino (Villa Demidoff)

Villa Medici Pratolino (Villa Demidoff) - Statue des Apennin von Giambologna

UNESCO-Weltkulturerbe seit 2013
Seit 2013 gehören 12 Medici-Villen in der Toskana und zwei Lustgärten zum UNESCO-Weltkulturerbe. Mit der Aufnahme in die berühmte Liste würdigte die Welterbekommission den Einfluss, den das Geschlecht der Medici auf die Entwicklung der europäischen Architektur hatte. Die Medici-Villen waren das Vorbild für die in späteren Jahrhunderten erbauten barocken Lustschlösser in ganz Europa. Der zweite Lustgarten, der von der UNESCO ausgewählt wurde, gehört zur Villa Medici von Pratolino. Neben Wasserspielen, Statuen, Grotten und Sitznischen überzeugt die Anlage mit ihren riesigen Skulpturen wie der monumentalen Statue des "Apennin von Giambologna", die man von innen erklimmen kann.

Medici-Villen mit unterschiedlichen Funktionen
Die Medici-Villen stellten in der Renaissance einen Mikrokosmos dar, in dem das Leben an einem adligen Hof temporär von Florenz in die Provinz verlegt wurde. Doch nicht jede Villa des Medici-Geschlechtes diente ausschließlich als Sommerresidenz. In den Landsitzen in Trebbio und Cafaggiolo trafen sich die Angehörigen des Medici-Clans, um gemeinsam auf die Jagd zu gehen. Beide Villen wurden im frühen 15. Jahrhundert errichtet und das Aussehen erinnert eher an eine mittelalterliche Burg als an einen Landsitz.

Villa Medici Artimino

Villa Medici Artimino

Klassische Sommerresidenzen waren unter anderem die Villa Medici in Artimino und die Villa Medici in Fiesole. Letztere zählt zu den am besten erhaltenen Villenbauten des Medici-Geschlechts und einen Besuch sollten Sie einplanen, wenn Sie ein Ferienhaus in Italien nahe Florenz als Urlaubsdomizil wählen. Allein der Garten erstreckt sich über drei Terrassen, wobei die oberste Terrasse den Zitronenbäumen vorbehalten ist. Die Villa Medici in Artimino war groß genug, um den gesamten Hofstaat für einen gewissen Zeitraum aufzunehmen.

Eine Medici-Villa, die noch heute einen festungsartigen Charakter hat, ist die Villa von Careggi. Sie wurde als dritte Medici-Villa im frühen 15. Jahrhundert erbaut. Ab 1609 residierte hier Carlo de’ Medici, der später vom Papst zum Kardinal ernannt wurde. Mit dem Untergang des Medici-Geschlechts wechselten die Besitzer vieler Villen.

Medici Villen in der Toskana - Villa La Petraia in Florenz

Medici Villen in der Toskana - Villa La Petraia in Florenz

Heutige Nutzung der Villen
Die Medici-Residenzen werden heute auf unterschiedliche Weise genutzt. Mehrheitlich wurden in den Renaissance-Bauwerken Museen eingerichtet. Die Medici-Villa La Petraia beispielsweise liegt innerhalb des Stadtgebietes von Florenz und ist Teil des florentinischen Museumskomplexes. Ebenfalls ein Museum befindet sich in der Villa Poggio a Caiano. Das Gleiche gilt für die Villa di Cerreto Guidi. Der letzte Besitzer schenkte den Landsitz im Jahr 1969 dem italienischen Staat mit der Auflage, ein Museum in den Räumen einzurichten. Die Innenausstattung besteht größtenteils aus Original-Einrichtungsgegenständen aus dem 18. Jahrhundert. Einige Medici-Villen befinden sich in Privatbesitz und werden von den Eigentümern als Sommerresidenz genutzt.

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