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Botanischer Garten Padua

Der Botanische Garten von Padua ist ein Touristenmagnet in Norditalien. Er wurde im Jahr 1545 gegründet und seit 1997 ist die 22.000 m² große Anlage UNESCO-Weltkulturerbe.

Botanischer Garten in Padua

Botanischer Garten in Padua

Der älteste botanische Garten der Welt
Eigentlich hatte der Senat der Republik Venedig im 16. Jahrhundert nicht vor, einen botanischen Garten in Padua zu gründen. Doch als an der Universität der Stadt im Jahr 1533 ein Studiengang Pharmakologie angeboten wurde, der sich regen Zulaufs erfreute, entschloss man sich im Jahr 1545 in der 40 km entfernten Universitätsstadt einen Medizinalgarten anzulegen. Zunächst wurden nur Heilpflanzen angebaut, aus denen Arzneimittel gewonnen werden konnten. Später erfolgte ein sukzessiver Ausbau der Anlage. Sieben Jahre nach der Gründung waren im Botanischen Garten von Padua bereits 1.500 Pflanzenarten beheimatet.

Überwältigende Zuchterfolge
Der Garten machte im Lauf der Zeit Furore. Im Jahr 1565 gelang zum ersten Mal in Europa die Zucht von Flieder. Drei Jahre später wiederholte sich der Zuchterfolg, als erstmalig auf dem europäischen Kontinent Sonnenblumen gezüchtet wurden. Selbst die erste Kartoffel aus europäischer Erde stammt aus dem Botanischen Garten von Padua. Schnell sprachen sich die Zuchterfolge herum und Diebe witterten ein Geschäft mit den seltenen Heil- und Kulturpflanzen. Nächtliche Raubzüge häuften sich und aus diesem Grund wurde eine kreisförmige Schutzmauer errichtet, die noch heute in Fragmenten erhalten ist.

"Goethe-Palme" und weitere Besonderheiten
Der Botanische Garten von Padua hat es nicht nur aufgrund seiner Zuchterfolge zu grenzübergreifender Berühmtheit gebracht. In der Anlage befinden sich mehrere äußerst rare Exemplare verschiedener Pflanzengattungen, die schon einige Hundert Jahre auf dem Buckel haben. Prominentester Vertreter unter diesen Besonderheiten ist die sogenannte Goethe-Palme. Dabei handelt es sich um eine Zwergpalme, die im Jahr 1585 gepflanzt wurde. Der berühmte Dichter beschrieb dieses Exemplar in seinem Werk "Geschichte meines botanischen Studiums". Die Goethe-Palme befindet sich in einem Gewächshaus, in dem auch eine Magnolie aus dem 17. Jahrhundert und ein knapp 20 m hoher Ginkgo aus dem Jahr 1750 wachsen. Der "Methusalem" unter den Bäumen ist eine riesige Platane mit hohlem Stamm, die im Jahr 1680 gepflanzt wurde.

Botanischer Garten in Padua

Botanischer Garten in Padua

Vorwiegend Freilandpflanzen
Eine große Anzahl an Gewächshäusern dürfen Sie nicht erwarten, wenn Sie dem Botanischen Garten von Padua in Ihrem Urlaub in einem Ferienhaus in Italien einen Besuch abstatten. Die meisten der über 6.000 Pflanzenarten gedeihen ganzjährig unter freiem Himmel. Die Anlage ist in verschiedene Sammlungen unterteilt und es werden bestimmte Lebensräume dargestellt. Es gibt Bereiche für Gebirgspflanzen, Orchideen, fleischfressende Pflanzen, Heil- und Giftpflanzen, Wasserpflanzen und mediterrane Arten. Noch heute dient der Botanische Garten als Lehranlage für die Universität von Padua. Jede einzelne Pflanzenart ist mit einem Schild gekennzeichnet, auf dem neben der wissenschaftlichen Bezeichnung auch die Heilwirkungen beschrieben werden, sofern dies auf die Pflanze zutrifft.

Rekonstruktion natürlicher Lebensräume
Dank der naturgetreuen Rekonstruktion verschiedener Lebensräume, werden die Pflanzen im Botanischen Garten von Padua in ihrer natürlichen Umgebung präsentiert. Im Hochalpengarten (Alpinum) sind Pflanzen angesiedelt, die oberhalb und knapp unterhalb der Baumgrenze beheimatet sind. Es gibt die Nachbildung einer mediterranen Küstenregion, einen Süßwasser-Lebensraum, eine wüstenähnliche Landschaft und ein Gewächshaus mit Pflanzen aus dem tropischen Regenwald. Im Herzen des Botanischen Gartens befindet sich ein Wasserbecken, das über unterirdische Zuflüsse mit vorgewärmtem Wasser gespeist wird. In diesem Becken gedeihen die unterschiedlichsten Wasserpflanzen.

Bibliothek, Herbarium und "Garten der Biodiversität"
Bereits 1835 wurde eine Bibliothek im Botanischen Garten von Padua eröffnet. Sie beherbergt eine umfangreiche Sammlung Fachliteratur sowie historische Forschungsergebnisse, Manuskripte, Zeichnungen und Fotografien. Im Herbarium werden rund eine halbe Million Pflanzenproben aus aller Welt aufbewahrt, die seit dem späten 18. Jahrhundert eingetroffen sind.

Zu den neuesten Errungenschaften des Botanischen Gartens gehört der sogenannte "Garten der Biodiversität". Dabei handelt es sich um eine Gewächshaus-Anlage, die im Jahr 2014 eröffnet wurde und ca. 1.300 Pflanzen beherbergt. Die Anordnung der Pflanzen erfolgte unter Berücksichtigung geografischer Daten.

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