Kolosseum – das antike Amphitheater in Rom
Das Kolosseum ist ein antiker Monumentalbau im Herzen von Rom. Als Wahrzeichen der italienischen Hauptstadt ist das Amphitheater weltbekannt.
Kolosseum: Antike Baukunst in der italienischen Hauptstadt
Mitten im historischen Zentrum von Rom erhebt sich mit dem Kolosseum ein Meisterwerk antiker Baukunst. Das Amphitheater ist die größte antike Wettkampfarena und der Baustil orientiert sich an den Vorbildern aus dem antiken Griechenland.
Auftraggeber war der römische Kaiser Vespasian und im Jahr 72 n. Chr. wurde mit der Errichtung des Monumentalbaus begonnen. Nach einer rekordverdächtigen Bauzeit von nur acht Jahren wurde das Amphitheater im Jahr 80 n. Chr. eröffnet. Der römische Kaiser sollte die Vollendung des antiken Kunstwerkes nicht mehr miterleben, denn er verstarb im Jahr 79. n. Chr.
Die Eröffnung erfolgte mit hunderttägigen Spielen. Blutige Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und nachgestellte Seeschlachten lösten einander ab und antiken Quellen zufolge sollen 5.000 Tiere in dem Rund getötet worden sein.
Architektur des Kolosseums
Das Kolosseum besteht aus drei übereinanderliegenden Arkadenreihen und einer vierten oben liegenden Reihe, die nicht von Arkaden durchbrochen ist. Während die drei unten liegenden Arkadenreihen aus jeweils 80 Bögen mit dorischen und korinthischen Säulen bestehen, befinden sich im Obergeschoss nur rechteckige Fensternischen.
Bis zu 50.000 Menschen fanden in der Arena Platz, wobei die Sitzplatzreihen streng nach Hierarchien unterteilt waren. Die Logenplätze im unteren Bereich blieben den römischen Senatoren und den Angehörigen des Kaiserhofes vorbehalten. Wohlhabende Kaufleute und Ritter sahen die Spiele von den darüberliegenden Arkadenreihen, während die ärmsten Bürger der Stadt mit Sitzplätzen im obersten Stockwerk vorliebnehmen mussten. Bei Bedarf konnten über der obersten Etage riesige Sonnensegel ausgerollt werden, die die Besucher vor der sommerlichen Hitze schützten.
Aufwendige Bühnentechnik unter der Arena
Vor den Blicken der Zuschauer verborgen blieb die aufwendige Bühnentechnik unter dem Boden des Kolosseums. Die gesamte Arena war unterkellert und der Boden bestand aus Holzbohlen, die bei Bedarf entfernt werden konnten.
Im Untergrund existierte ein System aus Gängen, Räumen und Schächten. Es gab einen unterirdischen Verbindungsgang zur benachbarten Gladiatorenschule und Käfige, in denen Tiger, Bären und Löwen darauf warteten, in die Schlacht geschickt zu werden. Mithilfe von Flaschenzügen konnten Plattformen mit Bühnenbildern in Minutenschnelle nach oben befördert werden. Belegt ist die Tatsache, dass die gesamte Arena nach Abschluss der Bauarbeiten geflutet werden konnte, um Schiffsschlachten zu simulieren. Nach der Anlage der Unterkellerung war das nicht mehr möglich.
Ein- und Ausgänge des Kolosseums
Eine Meisterleistung antiken Baukunst war nicht nur die Architektur des Kolosseums, sondern auch die Logistik. Das Amphitheater besitzt 80 Eingänge, die durchnummeriert waren und es den Zuschauern ermöglichten, direkt zu ihrem Sitzplatz zu gelangen. Die römischen Ziffern über den Eingängen sind noch heute zu erkennen.
Während vier Zugänge für die Senatoren, den Kaiser und sein Gefolge reserviert waren, nutzten Bürger, Ritter und Kaufleute die anderen 76 Eingänge. Umlaufende Gänge und Treppen im Innenraum erinnern an die Konstruktion moderner Stadien in der Gegenwart. Dank des ausgeklügelten Systems konnte das Kolosseum binnen 15 Minuten gefüllt und geräumt werden.
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