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Parma – Hauptstadt des guten Geschmacks

Rund 130 km südöstlich von Mailand liegt die Universitätsstadt Parma in der Region Emilia-Romagna. Die "Hauptstadt des guten Geschmacks" ist die Heimat italienischer Spezialitäten wie Parmaschinken und Parmesankäse.

Parma - Dom und Kathedrale

Parma - Dom und Kathedrale

Parma – Universitätsstadt mit römischen Wurzeln
Parma ist eine Universitätsstadt, die vom gleichnamigen Fluss durchflossen wird. Der Fluss Parma mündet weiter südlich in den Po, der sich in seinem Mündungsgebiet an der Adria in mehrere Arme auffächert. Parma ist die bevölkerungsreichste Stadt in der Emilia-Romagna und ein wirtschaftliches Zentrum in Norditalien. Gegründet wurde die Stadt im Jahr 184 v. Chr. von den Römern. In den folgenden 2.000 Jahren wechselten die Herrscher mehrfach. Ostgoten, Bourbonen und Habsburger gaben im Verlauf der Jahrhunderte den Ton an. Unbeeindruckt von wechselnden Machtverhältnissen blieb die Universität von Parma. Sie wurde im 10. Jahrhundert gegründet und noch heute nehmen über 30.000 Studenten an den Vorlesungen teil.

Parma - San Giovanni

Parma - San Giovanni

Dutzende Kirchen in der Altstadt
In der Altstadt von Parma ragen Dutzende Kirchtürme aus dem Häusermeer auf. Sehenswert ist der romanische Dom Santa Maria Assunta am Domplatz. Das Gotteshaus wurde im 11. Jahrhundert errichtet. Der gotische Glockenturm wurde erst 200 Jahre später hinzugefügt. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Dom steht das Baptisterium San Giovanni. Der Bau mit dem achteckigen Grundriss und der rosafarbenen Fassade wurde im Jahr 1216 fertiggestellt. Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich das Benediktinerkloster San Giovanni Evangelista mit der Abteikirche aus dem 15. Jahrhundert. In der Nähe der Piazza Garibaldi steht die Synagoge von Parma. Das jüdische Gotteshaus wurde im Jahr 1866 erbaut.

Parma - Palazzo del Governatore

Plätze und Paläste in Parma
Sämtliche Plätze und Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Parma sind zu Fuß erreichbar. Anders als in anderen italienischen Großstädten sind Sie nicht auf öffentliche Verkehrsmittel oder einen Mietwagen angewiesen, um die Attraktionen aufzusuchen. An der Piazza Garibaldi erhebt sich der majestätische Gouverneurspalast (Palazzo del Governatore). Das Gebäude stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde 400 Jahre später im barocken Stil umgebaut. Der Gebäudekomplex des Palazzo della Pilotta an der Piazza della Pace beherbergt heute das Archäologische Nationalmuseum Parma und die Kunsthochschule Toschi.

Eine Besonderheit im historischen Stadtzentrum von Parma ist das barocke Hoftheater Teatro Farnese. Erbaut wurde es in den Jahren 1617 und 1618. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der Theaterbau originalgetreu wieder aufgebaut. Die erste Theateraufführung fand im Dezember 1628 in dem altehrwürdigen Gebäude statt. Die Zuschauer sitzen heute wie vor 400 Jahren auf U-förmigen Holztribünen, die den 87 m langen Theatersaal umgeben.

Parma - Parmaschinken und Parmesan

Kulinarische Köstlichkeiten aus Parma
Parma ist eine Hochburg der Nahrungsmittelproduktion in Italien. Aus der "Hauptstadt des guten Geschmacks" stammen weltberühmte italienische Spezialitäten wie der Parmaschinken und der Parmesankäse. Bei Letzterem handelt es sich um einen Ultra-Hartkäse aus Kuhmilch, der in geriebener Form zahlreiche Pasta- und Pestogerichte verfeinert. Da Sie in einem Ferienhaus in Italien Selbstversorger sein können, empfiehlt es sich, die regionalen Spezialitäten auf den Wochenmärkten im Herzen der Stadt einzukaufen. In Parma hat darüber hinaus der Teigwarenhersteller "Barilla" seinen Hauptsitz. Die vielfältigen Pasta-Erzeugnisse sind auch in deutschen Supermärkten erhältlich.

Die Anreise nach Parma erfolgt entweder über den internationalen Flughafen der Stadt oder mit dem eigenen Pkw über die Autostrada A1, die Mailand mit Bologna verbindet.

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