Karneval in Venedig: Maskenzauber in der Lagunenstadt
Maskenzauber, prunkvolle Gewänder und rauschende Bälle prägen den Karneval in Venedig. Zehn Tage lang wird die Lagunenstadt vom Maskenkarneval geprägt, bis am Tag vor Aschermittwoch der letzte Vorhang fällt und das närrische Treiben ein Ende findet.
Karneval in Venedig: Tradition aus dem Mittelalter
Bis in das Mittelalter lässt sich die Karnevalstradition Venedigs zurückverfolgen. Im 13. Jahrhundert wurden anlässlich eines Zunftumzuges erstmals Masken getragen, die den Karneval in der Lagunenstadt später weltberühmt gemacht haben. Bis zum Jahr 1797 wurde in Venedig der Sieg der einstigen Seerepublik über Aquileia im Jahr 1162 gefeiert. Damals begannen die Vorbereitungen und Festakte bereits am 26. Dezember und zogen sich bis zum Aschermittwoch hin. Seine Blütezeit erlebte der Karneval in Venedig im 18. Jahrhundert zu Lebzeiten von Giacomo Casanova. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Karneval unter der Herrschaft von Napoleon Bonaparte verboten. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es zu einer Wiederbelebung der alten Traditionen und zu einer Renaissance des Karnevals in Venedig.
Zehn Tage lang feiern
Die Eröffnung des Karnevals in Venedig erfolgt zehn Tage vor dem Aschermittwoch an einem Sonntag. Bereits der Auftakt ist ein Spektakel, denn ein kostümierter Artist schwebt an einem Seil hängend vom knapp 100 m hohen Campanile auf den Markusplatz herab. Während der zehn Tage finden überall in der Stadt Maskenbälle, Turniere und Ritterspiele statt. Auf zahlreichen Bühnen werden künstlerische und artistische Darbietungen inszeniert. Durch die Gassen rund um den Markusplatz flanieren Damen und Herren mit prunkvollen Gewändern und Masken. Selbst die Gondolieri tragen Masken mit schmalen Sehschlitzen und drücken auf diese Weise ihre Verbundenheit mit den alten Traditionen aus. Am Sonntag vor dem Aschermittwoch wird öffentlich das schönste Kostüm prämiert.
Maskentradition in Venedig
Untrennbar mit dem Karneval in Venedig verbunden ist das Tragen von Masken. Ursprünglich handelte es sich um sogenannte Halbmasken, die lediglich einen Teil des Gesichtes bedeckten. Sie waren mit Sehschlitzen ausgestattet und erleichterten im Gegensatz zur Vollmaske das Sprechen und die Nahrungsaufnahme. Auch außerhalb der Karnevalssaison wurden in der Lagunenstadt Masken und Kostüme getragen. Frauen und Männer kleideten sich zu festgelegten Zeiten mit einem schwarzen Samtumhang mit weiter Kapuze, die nur das Gesicht freiließ. Zusätzlich wurde zur Wahrung der Anonymität eine weiße Maske getragen. Traditionelle Maskenmacher aus Venedig genießen bis heute einen exzellenten Ruf weltweit. Die Karnevalsmasken werden in kleinen Werkstätten vorwiegend in Handarbeit hergestellt.
Besucher aus der ganzen Welt
Anlässlich des Karnevals in Venedig finden sich Besucher aus der ganzen Welt in der italienischen Hafenstadt an der Adria ein. Hunderttausende Menschen bevölkern den Markusplatz und die angrenzenden Viertel. Der größte Besucheransturm erfolgt traditionell am Wochenende vor dem Aschermittwoch. Bereits am Eröffnungstag locken die Fahrt der beleuchteten Boote auf dem Canale Grande und der prunkvolle Festumzug zahlreiche Gäste in die Stadt. Nicht alle Besucher des Karnevals übernachten auch in Venedig. Viele Urlauber buchen in der Karnevalssaison ein Ferienhaus in Italien und unternehmen einen Tagesausflug in die Lagunenstadt. Da im direkten Umfeld der Hafenstadt die meisten Objekte schnell ausgebucht sind, empfiehlt sich eine rechtzeitige Reservierung der Unterkunft.
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