Santa Maria Maggiore – Papstbasilika auf dem Esquilinhügel
Santa Maria Maggiore ist eine von vier Papstbasiliken in Rom und gehört zu den ältesten frühchristlichen Gotteshäusern in Europa. Erbaut wurde sie im 5. Jahrhundert n. Chr..
Die Legende der Santa Maria Maggiore
Wie bei vielen frühchristlichen Gotteshäusern beruht die Errichtung der Basilika Santa Maria Maggiore auf einem religiösen Ereignis. Die Legende berichtet von einer Madonnenerscheinung, die der römische Kaufmann Johannes in einer Nacht zum 5. August gehabt haben soll. Die Madonna versprach den Kinderwunsch des Ehepaares zu erfüllen, wenn eine Kirche an der Stelle errichtet wird, an der am nächsten Morgen Schnee liegen würde. Mit dieser Erscheinung im Gepäck begab sich der Kaufmann zu Bischof Liberius, der von der gleichen Erscheinung berichtete. Tatsächlich soll am Morgen des 5. August, mitten im Sommer, auf dem Esquilinhügel Schnee gelegen haben. Die Bedeutung der Erscheinung war für die Beteiligten damit klar und auf dem Esquilinhügel wurde mit dem Bau der Basilika Santa Maria Maggiore begonnen. In der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts konnte das Vorhaben abgeschlossen werden.
Architektur der Basilika
Die Basilika Santa Maria Maggiore ist ein Flachbau, der in den zurückliegenden Jahrhunderten um zahlreiche Anbauten ergänzt wurde. Auffälligstes Architekturmerkmal im Außenbereich ist der 75 Meter hohe Glockenturm, der im Jahr 1377 im romanischen Baustil errichtet wurde. Der Kirche vorgelagert ist ein Barockgebäude, das die Fassade des Gotteshauses überdeckt. Nach dem Betreten der Basilika fallen sofort die 36 Säulen auf, die den Hauptgang zu beiden Seiten flankieren. Sie wurden aus Marmor gefertigt und tragen teilweise antike Inschriften. Frühchristliche Mosaike über den Säulen des Mittelschiffs stellen Szenen aus der Bibel dar. Prunkvoll ist der Fußboden der Basilika. Er stammt aus dem 13. Jahrhundert und besteht aus kunstvollen Marmoreinlegearbeiten.
Päpstliche Grabmale in der Basilika Santa Maria Maggiore
Mehrere Päpste wurden in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt. Links neben dem Haupteingang befindet sich das Grabmal von Papst Nikolaus IV., der im Jahr 1292 in Rom starb. Das prächtigste Grabmal ist Papst Pius V. geweiht, der von 1566-1572 das Oberhaupt der katholischen Kirche war. Auf dem Grabmal thront eine überlebensgroße Sitzfigur, die den Papst darstellt. An die Heiligsprechung des Papstes im Jahr 1712 erinnert ein Heiligenschein über seinem Haupt. Ebenfalls mit einer Sitzfigur sind die Grabmale von Papst Sixtus V. und Clemens VIII. verziert. Hinter der Statue von Papst Pius IX. Wird ein Heiligtum aufbewahrt. Unterhalb des Altars befinden sich die Reste einer Krippe, bei denen es sich um Originalteile der Krippe von Bethlehem handeln soll.
Archäologische Fundstätten unter der Kirche
Die Basilika Santa Maria Maggiore wurde über einem Gebäude aus der römischen Kaiserzeit errichtet und unter der Kirche befindet sich eine archäologische Grabungsstätte. Zu sehen ist römisches Mauerwerk mit antiken Bemalungen. Eine Zeichnung, die sich über zwei Wände erstreckt, zeigt Bauern im Rhythmus der Jahreszeiten bei der Feldarbeit. Die Wandmalereien stammen aus der Zeit Kaiser Konstantins, als das Christentum als Staatsreligion im Römischen Reich eingeführt wurde. Zur Besichtigung der Ausgrabungen ist eine spezielle Genehmigung der Generaldirektion der päpstlichen Denkmäler, Museen und Galerien erforderlich.
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