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Gepflogenheiten bei Tisch und Essgewohnheiten der Italiener

Kein Cappuccino nach 10 Uhr, Spaghetti niemals mit dem Löffel essen, kein Trinkgeld im Restaurant – in Bezug auf die Gepflogenheiten bei Tisch und die Essgewohnheiten existieren große Unterschiede zwischen Italien und Deutschland.

In den touristisch stärker erschlossenen Regionen sind diese Regeln und Gepflogenheiten heutzutage nicht mehr so streng – man hat sich mit Einflüssen aus aller Herren Länder arrangiert. Es schadet jedoch sicher nicht, sich mit den örtlichen Gewohnheiten zu befassen und sie zu übernehmen.

Gepflogenheiten in Italien - Frühstück

Gepflogenheiten in Italien - Frühstück

Bescheidenes Frühstück
Die Esskultur in Italien unterscheidet sich von der deutschen in einigen Punkten grundlegend. Bescheiden fällt das Frühstück aus, das in dem südeuropäischen Land als Colazione bezeichnet wird. Ein Cappuccino und ein Stück süßes Gebäck wie Biscotti oder Cornetto müssen ausreichen, um die ersten Stunden des Tages zu bewältigen. Dazu gibt es einen Cappuccino oder eine Tasse Kaffee (Caffè). Gefrühstückt wird meistens unterwegs in einer Espresso-Bar. Eine wichtige Grundregel, um nicht als Tourist aufzufallen: Trinken Sie den Cappuccino niemals nach 10.00 Uhr und fragen Sie nie nach einem Coffee to go. Beides ist in Italien verpönt.

Opulente Mittagsmahlzeit
Zwischen 13 und 14 Uhr nehmen die Italiener die Mittagsmahlzeit (Pranzo) ein. Mit der Zurückhaltung ist es spätestens jetzt vorbei, denn das Mittagessen besteht aus mehreren Gängen, sofern der Job es im Alltag zulässt. Auf den Aperitif folgt die Vorspeise in Form kleiner Appetithäppchen (Antipasti). Der erste Gang besteht aus Risotto oder Suppe. Es folgen das Hauptgericht, die Nachspeise und zum Schluss ein Digestif (Digestivo) und der obligatorische Caffè.

Gepflogenheiten in Italien - Antipasti

Gepflogenheiten in Italien - Antipasti

Der Snack für zwischendurch
Da in Italien traditionell spät zu Abend gegessen wird, gönnen sich viele Einwohner zwischendurch einen kleinen Snack, die sogenannte Merenda. Dabei kann es sich um ein Sandwich (Tramezzino), eine Minipizza oder um süßes Gebäck handeln.

Abendessen mit unterschiedlichen Startzeiten
Das Abendessen (Cena) nehmen nicht alle Italiener zur gleichen Zeit ein. In den nördlichen Regionen trifft man sich zwischen 19.00 und 19.30 Uhr zur Abendmahlzeit. Im Süden des Landes wird Cena erst zwischen 22.00 und 22.30 Uhr serviert. Es ist Tradition, dass sich die ganze Familie zum gemeinsamen Abendessen einfindet. Die Esskultur in Italien ist auf Geselligkeit in Kombination mit Genuss ausgelegt und "La famiglia" steht im Mittelpunkt. Das Abendessen wird aus diesem Grund akribisch geplant und vorbereitet. Zu den einzelnen Gängen trinken die Erwachsenen vorzugsweise Wein. Am Ende gibt es den obligatorischen Espresso oder Caffè.

Kein Trinkgeld und keine getrennten Rechnungen
Vollkommen unüblich ist es in Italien, nach einem Essen im Restaurant dem Kellner ein Trinkgeld zu geben. Dieses wird ohnehin berechnet und taucht auf der Rechnung unter dem Begriff "coperto" auf. Gemeint ist damit eine Service-Pauschale, die für das Eindecken des Tisches und das Bereitstellen eines gefüllten Brotkorbes berechnet wird. Verpönt sind darüber hinaus getrennte Rechnungen, wenn befreundete Familien gemeinsam essen gehen. Anders als in Deutschland wird der Bonbetrag durch die Anzahl der Teilnehmer geteilt und jeder trägt seinen Anteil bei.

Gepflogenheiten in Italien - Spaghetti

Gepflogenheiten in Italien - Spaghetti

Die Kunst des Pasta-Essens
Pasta ist wie Pizza eine uritalienische Erfindung und es gibt bestimmte ungeschriebene Gesetze, wie Nudelgerichte nicht gegessen werden. Beispiel Spaghetti: Die Nudeln werden in der gesamten Länge verspeist und nicht zerschnitten, zerbissen oder auf andere Art zerkleinert. Auch ein Löffel kommt beim Verzehr nicht zum Einsatz. Spaghetti werden am inneren Tellerrand auf die Gabel gerollt.

Ein weiteres No-Go ist das hemmungslose Ersticken eines Nudelgerichtes unter Bergen von Parmesan. Der Käse gilt in Italien als Geschmacksverfeinerer und kommt nur wohl dosiert zum Einsatz. Wird ein Pasta-Gericht mit Meeresfrüchten wie Miesmuscheln, Krabben oder Langusten serviert, ist die Verwendung von Parmesan ein tabu. Jeder italienische Koch würde dieses Verhalten als Generalangriff auf seine Kochkunst werten.

Mäßigung beim Alkoholgenuss
Sollten Sie in Ihrem Urlaub in einem Ferienhaus in Italien bei Freunden zum Essen eingeladen sein, halten Sie sich mit dem Genuss von Alkohol zurück. Trunkenheit in der Öffentlichkeit mit allen damit verbundenen Nebenwirkungen wie Lallen, Torkeln oder lautstarke Meinungsäußerungen – und sei es nur in kleiner Runde – wird von der Mehrzahl der Italiener nicht toleriert. Als Gastgeschenke eignen sich eine Flasche guter italienischer Wein und verpackte, mundgerechte Gebäckstücke.

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